Mozarts (Wirkungs-)Stätten

Sie können noch heute auf den Spuren Mozarts wandeln, wenn Sie durch die Salzburger Innenstadt spazieren, zu den Häusern, in denen Mozart und seine Familie lebten, zu den Aufführungsorten seiner Musik ...

Dom

Im Salzburger Dom wurden am 21. November 1747 die Eltern Wolfgang Amadeus Mozarts, Leopold und Anna Maria, getraut. Ihr Sohn, Wolfgang Amadeus, wurde hier am 28. Januar 1756 getauft. Mozart war Hoforganist und komponierte seine Kirchenmusik hauptsächlich für den Salzburger Dom. Es entstanden zahlreiche Messen, Kirchengesänge und Kirchensonaten.

Residenz

Mozart gab in der Residenz zahlreiche Konzerte. Im Rittersaal fand am 12. März 1767 die erste Aufführung von Mozarts geistlichem Singspiel "Die Schuldigkeit des Ersten Gebots" und am 23. April 1775 die Erstaufführung der Serenata "Il Re pastore" statt.

Alte Universität

In der Großen Aula wurde am 13. Mai 1767 seine lateinische Schulkomödie "Apollo et Hyacinthus" aufgeführt.

Erzabtei St. Peter

Mozart war mit dem Abt des Klosters Rupert Hagenauer befreundet und komponierte die "Dominicus-Messe" für die Erzabtei. Am 26. Oktober 1783 wurde unter der Leitung Mozarts die unvollendet gebliebene c-Moll-Messe uraufgeführt. Seine Frau Constanze sang die Sopranpartie.

Auf dem Petersfriedhof hinter der Stiftskirche liegen in der Gruft Mozarts Schwester Maria Anna Berchtold zu Sonnenburg (1751-1829) und Mozarts Freund Johann Michael Haydn begraben. Kleine Porträts erinnern an sie.

Mozarts Geburtshaus

Das Haus ist über drei Stockwerke als Museum eingerichtet. Im Mittelpunkt stehen Originalinstrumente Mozarts und authentische Portraits. Zu sehen sind auch Salzburger Möbel und Gegenstände des täglichen Gebrauchs aus der Zeit Mozarts.

Mozarts Wohnhaus

In den Räumen der ehemaligen Wohnung der Familie Mozart im ersten Stock befindet sich heute ein Museum, welches das Leben der Familie Mozart dokumentiert.

Mozarteum

Am 20. September 1880 entstand die "Internationale Stiftung Mozarteum" mit dem Ziel, die Werke Mozarts zu pflegen und zu fördern. Nach den Plänen von Richard Berndl wurde 1910-1914 das Mozart-Haus, im Volksmund "Mozarteum" genannt, im Münchner Jugendstil erbaut.

Die Aktivitäten der Internationalen Stiftung Mozarteum sind:

  • Musik: Mozartwoche - das Salzburger Musikfest im Winter, Konzert-Saison, Begegnung - das Festival im Frühjahr,
  • Museen: Mozarts Geburtshaus, Mozart-Wohnhaus, Zauberflötenhäuschen,
  • Wissenschaft: Bibliotheca Mozartiana - die bedeutendste Mozart-Bibliothek der Welt, Neue Mozart-Ausgabe, Mozart-Archiv, Mozart Ton- und Film-Sammlung.

Die beiden Söhne Mozarts, Franz Xaver Wolfgang und Carl übergabenen den Nachlass ihres Vaters an die Internationale Stiftung Mozarteum. Dieser bildet den Grundstock der Bibliothek, des Archivs und der Mozart-Museen Der Nachlass besteht unter anderem aus Instrumenten Mozarts, ein großer Teil des Briefwechsels, Gemälde und Bücher der Familie Mozart.

Zauberflötenhäuschen

Im Bastionsgarten, der nur von den Konzertsälen des Mozarteums aus zugänglich ist, steht das "Zauberflötenhäuschen", ein kleiner Holzbau, in dem Mozart Teile seiner "Zauberflöte" komponiert haben soll. Man berichtet, der Textdichter Emanuel Schikaneder soll Mozart darin eingesperrt haben, damit diese Komposition termingerecht fertig wurde.

Sankt Sebastians Friedhof

In der Linzergasse liegt der St.-Sebastians-Friedhof, wo zahlreiche Mitglieder der Familie Mozart ihre letzte Ruhestätte fanden: Mozarts Großmutter mütterlicherseits, Eva Rosina Pertl, Leopold Mozart; Genoveva Weber, die Tante Constanze Mozarts und Mutter Carl Maria von Webers; Nannerls erste Tochter Johanna Maria Anna Elisabeth von Berchtold zu Sonnenburg; Georg Nikolaus Nissen, Constanzes zweiter Mann und Constanze Nissen, verw. Mozart.

Kollegienkirche

Für die feierliche Eröffnung des vierzigstündigen Gebets in der Kollegienkirche am 5. Februar 1769 komponierte Mozart die d-Moll-Messe KV 65 (61a).

Lodronischer Primogeniturpalast

Im Lodronischen Primogeniturpalast musizierte Mozart gern mit seinen Freunden. Heute gehört dieses Gebäude zur "Hochschule für Musik und darstellende Kunst - Mozarteum". Für die Gattin des Graf Lodron, Maria Antonia, schrieb Mozart zwei Nachtmusiken, ihr und ihren Töchtern widmete er ein Konzert für drei Klaviere (KV242).
Heute Universitätsgebäude des Salzburger Mozarteums.

Wallfahrtskirche Maria Plain

Für die Wallfahrtskirche Maria Plain, in der die Familie Mozart häufig Messen lesen ließ, komponierte Mozart die Messe in F-Dur KV 192.

Mozart-Denkmal

Im Jahre 1835 regten Sigmund von Koflern und der Schriftsteller Julius Schilling dazu an, ein Mozart-Denkmal zu errichten. Nach einem Spendenaufruf, dem viele Salzburger Folge leisteten, konnte das Denkmal beim Münchner Bildhauer Ludwig von Schwanthaler und dem königlichen Gießer Johann Stiglmaier in Auftrag gegeben werden. Am 4. 9. 1842 fand am Mozartplatz in Anwesenheit der beiden Söhne Mozarts die feierliche Enthüllung statt.

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